Steinzeit im Bildungs­be­reich?

Mecklenburg-Vorpommern ist auf Fernunterricht (online-Unterricht, e-
learning) nicht vorbereitet.
An den Schulen des Landes wird die Nachricht verbreitet, es dürfe – an-
ders als in anderen Bundesländern – aus Kosten- und Datenschutzgrün-
den nur das Programm „itslearning“ eingesetzt werden. Itslearning kann aber weder einen Lehrervortrag übermitteln, noch den Austausch zwischen Schülern und Lehrern. Es ist nicht interaktiv. Videokonferenzen sind nicht möglich. Die Lehrer werden auf das Verteilen von schriftlichen Aufgaben, Hinweisen auf Lehrbücher und Lehrblätter beschränkt. Es ist nur die Verschickung schriftlicher Elemente möglich.
Die Diskussion im Unterricht fehlt. Eine direkte Rückkopplung, ob der Lehrstoff auch verstanden wird, fehlt.
Harry Klink, Leiter des Arbeitskreises Bildung der FREIEN WÄHLER
spricht von einem Skandal!
Hinzu kommt, dass nicht alle Schüler einen PC haben, dass die Lücken im Datennetz immer noch nicht geschlossen sind, dass der zentrale Server überlastet ist und zusammenbricht, …

„Einer Industrienation unwürdig“ befindet Gustav Graf von Westarp,
Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER. „M-V hat aus historischen
Gründen an vielen Stellen Aufholbedarf. Aber man muss sich ja nicht
noch zusätzlich künstlich beschränken und an den Schulen Programme ausschließen, die einen lebendigen, interaktiven Unterricht möglich machen würden.“

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