Keine höheren Pensionen für Angehörige des DDR-Staatsapparates

Die FREIEN WÄHLER Mecklenburg-Vorpommern lehnen die Pläne der Landesregierung ganz entschieden ab,
die Pensionen für Beamte, die schon vor 1990 für den DDR-Staatsapparat tätig waren, zu erhöhen.
Sie erhalten für diese Arbeitsjahre eine angemessene Rente und das soll auch so bleiben.
„Die Betroffenen bekommen ein sehr gutes Altersruhegeld, zumal sie für die Jahre nach der Wende die reguläre Pension erhalten“, so der Landesvorsitzende Gustav Graf von Westarp. „Für alle Opfer des DDR-Regimes wäre diese Erhöhung ein Schlag ins Gesicht, sie werden auch 30 Jahre nach der Wende mit Almosen abgespeist, für die sogar noch die Bedürftigkeit nachgewiesen werden muss. 330 Euro Opferrente im Monat für jahrelange Stasihaft, für den Verlust von Freiheit und Familie, für Repressalien oder den Verkauf in den Westen gegen Devisen, das ist wirklich nicht viel.“ Diese Menschen haben nicht selten Ihren Lebensweg verloren, ihren Beruf und ihre Gesundheit.
Die Behauptung in der Beschlussvorlage des Landtages: „Die Unterscheidung zwischen Ost- und Westbiografien ist nicht mehr zeitgemäß“ ist unerhört. Die Landesregierung sollte sich mit den immer noch tausenden Opfern in unserem Land besprechen und ihre Erlebnisse in die Diskussion einfließen lassen.
Die Opfer begleitet ihre Ostbiograf nicht selten ein Leben lang.
Die ehemaligen Angestellten des DDR-Staatsapparates wurden dagegen fast nahtlos ins neue System übernommen, haben keine gebrochenen Biografien oder psychische und physische Spätfolgen zu verkraften.

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